Die Dominikaner und Dominikanerinnen in Vechta nehmen ihre Aufgabe, Menschen seelisch und körperlich zu schützen und zu unterstützen, sehr ernst. Dafür arbeiten sie transparent und aufmerksam mit allen Mitarbeitenden in Konvent, Kolleg und Gemeinde zusammen. Zum verantwortungsvollen Umgang mit jeglicher Form von Missbrauch, vor allem gegen Kinder und Jugendliche, doch auch gegen erwachsene Schutzbefohlene, gehören für sie sowohl der sensible Umgang mit Betroffenen, die Missbrauch erlitten haben, als auch die transparente Aufarbeitung begangener Taten (siehe dazu z.B. die sozial-historische Studie zur Internatszeit des Kollegs von Dr. Anna Maria Zumholz).
Die Brüder und Schwestern in Vechta und die Dominikanerprovinz in Deutschland, Österreich und Ungarn arbeiten vernetzt und konsequent daran, Übergriffe und Missbrauch zu verhindern, bzw. Opfern umgehend zu helfen. Die Dominikaner und Dominikanerinnen in Vechta unterstützen Betroffene jeglicher Form von Gewalt, die seelsorgliche und/oder juristische Hilfe suchen. Sie ermutigen Opfer von Übergriffen und Missbrauch, sich entweder bei Vertrauenslehrer/-innen am Kolleg oder bei folgenden Ansprechpartner/-innen zu melden:
Unabhängige Ansprechpersonen für Betroffene sexuellen und anderweitigen Missbrauchs durch Mitglieder des Dominikanerordens sind:
Rechtsanwältin Kathrin Kienle (Koblenz)
Tel.: +49 (0)261 15058
E-Mail: kathrin.kienle|at|lskf.de
Rechtsanwalt Dr. Thomas Weckbach (Augsburg)
Tel.: +49 (0)821 3458521
E-Mail: tweckbach|at|seitz-partner.de
Gespräche mit unseren Ansprechpersonen sind – auch ohne Nennung Ihres Namens – vertraulich.
Informationen werden nur weitergegeben, wenn dies ausdrücklich gewünscht wird.
Ausnahmen sind nur Situationen, in denen akute Gefahr für das Wohl eines Menschen besteht.
Betroffene haben auch die Möglichkeit, über das Hilfeportal Sexueller Missbrauch des Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs Beratungsstellen, Notdienste, therapeutisches Fachpersonal und weitere Fachleute in Ihrer näheren Umgebung zu finden.
Die Dominikanerprovinz des Hl. Albert in Deutschland und Österreich geht bei Hinweisen oder Anschuldigungen nach den Leitlinien der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) vor, die in der „Ordnung für den Umgang mit sexuellem Missbrauch Minderjähriger und schutz- und hilfebedürftiger Erwachsener durch Kleriker und sonstige Beschäftigte im kirchlichen Dienst im Verantwortungsbereich der Ordensgemeinschaften“ dargelegt sind (Auf orden.de kann die Ordnung in ihrer aktuellen Fassung abgerufen werden).
Zudem hat die Dominikanerprovinz eigene Maßnahmen umgesetzt und eine verbindliche Richtlinie für alle Brüder und für Angestellte erlassen. Im Fokus dieser Präventionsmaßnahmen stehen Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für Anzeichen von Missbrauch, für Täterstrategien und Strukturen, die Missbrauch begünstigen. Neben regelmäßigen Schulungen gehören dazu eine Selbstverpflichtungserklärung und die Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses.
Christoph Brandt OP
E-Mail: praevention|at|dominikaner.org
Beauftragter für die Prävention von Übergriffen und Missbrauch
innerhalb der Dominikanerprovinz des Hl. Albert
