Pater Titus M. Horten – Vorbild für uns

Pater Titus war ein Dominikaner, der glaubwürdig und überzeugend die Treue und Menschenfreundlichkeit Gottes predigte. Als Seelsorger, Prior und Verlagsleiter, als Missionsprokurator, Beichtvater und Lehrer – überall begegnete Pater Titus den Menschen freundlich und aufmerksam. Man spürte, dass er sich der Liebe Gottes gewiss war, dass er in ihr Halt fand und aus ihr lebte.

Er vertraute Gott, selbst als er durch die nationalsozialistische Staatsgewalt Unrecht und Verleugnung erfahren musste. Die Monate der Haft führten ihn an die Grenze seiner Kraft, so dass er, ohnehin gesundheitlich geschwächt, 1936 im Oldenburger Gefängnis starb.

Auch in der Einsamkeit, Angst und körperlichen Not behielt er sein Vertrauen auf Gott, ja mehr noch: Diese Lebenssituation, die ihm von außen auferlegt war, verstand er für sich, wie er im August 1935 schrieb, als eine „Schule des Vertrauens“, als eine Zeit, in der er sich ganz Gottes Treue überlassen konnte.

So ist er all denen Weggefährte, die heute ihr Leben Gott anvertrauen möchten, die in Krisen ihres Lebens Halt suchen in der versprochenen Treue Gottes.

Viele Menschen bringen ihre Sorgen und Fragen an das Grab von Pater Titus. Er lädt sie ein, in den Wirrnissen und Zumutungen des Lebens Gott nicht aus dem Blick zu verlieren, vertrauen zu wagen und an den Beschwernissen nicht zu verzweifeln, sondern Vertrauen in Gott zu wagen. Der wird es gut machen.

GEBET Gott,
Du bist uns nahe,
noch bevor wir zu Dir kommen.
Du bist bei uns,
noch bevor wir uns aufmachen zu Dir.

Sieh uns Menschen, die wir Dich suchen,
die nach Dir fragen,
die Dich ansprechen.

Sieh unsere Not,
unsere Sehnsucht nach Glück,
unseren Willen zum Guten.

Erbarme Dich unserer Armut und Leere.
Fülle sie mit Deinem Leben,
mit Deinem Wort,
mit Deiner Liebe.

Amen